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Chronik
Gründung
Im Jahr 1989 gründeten zwei Paare gemeinsam mit FreundInnen den gemeinnützigen Verein eudim – für soziale Gerechtigkeit e.V.
Es sind dies Cornelia Mahler mit Günter Mahler und Monika Müller-Roth mit Karlheinz Roth. Als Vereinsmitglieder kommen in den Folgejahren hinzu: Rainer Klare, Leni und Gotthard Schüttel, Susanne und Hans Stapperfenne.
Erste Projektförderung
1989 beginnen die Anschubfinanzierungen für Projekte. Die ersten Förderungen gehen an die Friedensarbeit auf dem Balkan nach dem Ende des Jugoslawienkrieges, in Arbeitslosenprojekte in Deutschland und die Anti-Apartheit-Bewegung in Südafrika. Die Therapiearbeit mit sexuell missbrauchten Mädchen und Frauen wird unterstützt, ebenfalls die Aktion „Brot für die Welt“.
Entwicklung
Von 1989 bis 2022 wurden 352 Projekte im In- und Ausland mit einer Summe von rund 1.7 EURO unterstützt. Eine Projektliste mit Fördersummen dürfen wir aus Datenschutzgründen nicht veröffentlichen. Hier eine Übersicht:
Gesamt: 352
Deutschland: 218
Europa: 48
Afrika: 46
Lateinamerika: 22
Asien: 19
Stiftung
Im Jahr 2008 wurde die eudim Stiftung für soziale Gerechtigkeit gegründet. Das Stiftungskapital beträgt im Jahr 2020 ca. 370.000 EURO. Inzwischen ist es auf ca. 500.000 EURO angewachsen. Das Stiftungskapital ist ausschließlich in „Fair-World“ – und „Fair-Future“ -Fonds angelegt.
Stiftungsrat
Im Jahr 2010 wird der gemeinnützige Verein eudim e.V. liquidiert. Die Arbeit und das Vereinsvermögen werden von der eudim-Stiftung übernommen. Ehemalige Vereinsmitglieder, die inzwischen dem Stiftungsrat angehören, scheiden altersbedingt aus. Nachdem Rainer Klare schon Mitte der 1990iger Jahre verabschiedet wurde, gehen nun auch Leni Schüttel (+2021) und Gotthard Schüttel sowie Susanne und Hans Stapperfenne in den „eudim-Ruhestand“. Der Stiftungsrat wird ergänzt durch Sonja Müller, Marieke Wenzelburger, Christopher Mahler sowie Marlies und Bernd Primke.
Projekt des Jahres
Nachdem die eudim-Stiftung schon seit vielen Jahren ihre Herbst-Wochenendtagung in Verbindung mit einem geförderten Projekt abgehalten hat, wird im Jahr 2014 mit dem Notruf für Frauen in Mainz erstmals ein „Projekt des Jahres“ in besonderer Weise unterstützt. Dies setzt sich bis heute fort.
2014 Notruf für Frauen in Mainz
2015: Café Sozial Aschaffenburg – Kleideroase/Tieroase
2016: Schwere(s)Los Freiburg Malraum für traumatisierte Flüchtlingskinder
2017: Kiezmütter Berlin, Flüchtlingsarbeit
2018: Kinderbauernhof Gomaringen/Tübingen Therapie für Kinder
2019: Burundi Kids – Reintegration von Straßenkindern
2020: Pro Uganda – Prothesen und Krankenhaus in Uganda
2021: Equal Rights Beyond Borders – Arbeit mit Geflüchteten in Griechenland
2022: Schanzer Kindl e.V. – Nachbarschaftshilfe In Ingolstadt
2023: Kekeli Togo – Dorfentwicklung in Togo
Lichter der Hoffnung Projekt des Jahres 2024
Lichter der Hoffnung heißt das Jahresprojekt für 2024. Bruno Häußler hat Lichter der Hoffnung gegründet. Der ehemalige Schreiner und Arbeitserzieher Häußler besucht im Jahr 2007 damals einen befreundeten Missionar in Uganda. Sofort fallen ihm die vielen Waisenkinder in den Slums der Hauptstadt Kampala auf, für die sich keiner verantwortlich fühlte. Seit 16 Jahren hat er nur noch ein Ziel: Waisenkinder aus den Slums holen und ihnen ein Zuhause schaffen. Inzwischen gibt es ein Kinderhaus für 20 Mädchen und Jungen. Bruno Häußler zeigt unserem Stiftungsrat Bilder von Kindern. Ein Mädchen hat er im Müll gefunden. Verwahrlost, mit Hasenscharte, halbverhungert, in Lebensgefahr. Neben dem Kinderhaus gibt es ein Schulgebäude, das gerade fertig gestellt wird. Bis zu 200 Kinder können dort unterrichtet werden. Es gibt einen Kindergarten und ein großes Dach, unter dem 300 Menschen Gottesdienste und andere Versammlungen besuchen. Das alles wird in Deutschland von 7 ehrenamtlichen Mitarbeitenden gestemmt, 13 meist Einheimische Mitarbeitende sind es vor Ort. Ein kleiner Kreis von SpenderInnen finanziert das Ganze. Als ich Häußler – sag doch Bruno zu mir – nach seinem Alter frage, falle ich fast vom Stuhl. Ich bin 81, sagt er. Ich hätte ihn höchstens auf 70 geschätzt. 2 mal im Jahr fliegt er nach Uganda. Die Kinder dort nennen ihn Papa. Was ist deine Motivation, Bruno? Vertrauen und Gehorsam. Wenn ich von Gott eine Aufgabe gezeigt bekomme, vertraue ich ihm. Und gehe gehorsam dorthin im Wissen, dass es trotz aller Widerstände Gottes Weg ist. Und dass es deshalb auch gelingen wird. In kleinen Schritten. Bruno Häußler und sein Verein hat Großes geschaffen. Hoffnungslichter für die Ärmsten der Armen.
Wo wir sind
Schillerstr. 17
72574 Bad Urach
info@eudim.de